Neben unseren Städten ist der ländliche Raum unverzichtbarer Teil der vogtländischen Identität. Hohe Fördersätze haben dazu beigetragen, dass viele vogtländische Gebiete eine wichtige Funktion als Lebens- Arbeits- und Erholungsraum für alle Vogtländer wahrnehmen können.
In den nächsten Jahren wird es nötig sein, die Strukturen im ländlichen Raum so auszurichten, dass leistungsfähige Gemeinden all die Infrastrukturellen Einheiten vorhalten, damit die Herausforderungen der demografischen Entwicklung zu bewältigen sind.
Was erwarten Sie vom Leben außenhalb unserer Städte?
Aufgrund der demografischen Entwicklung werden wir nicht um strukturelle Reformen herumkommen… Es sollten sich kleine Kommunen zu großen Zentren zusammenschließen…
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Liebe Freunde,
gerade im ländlichen Raum, wo auch ich lebe (drei Schritte vorm Wald) werden sich künftig die Folgen der von Angela Merkel mit heisser Nadel gestrickten, von Norbert Röttgen nicht bewältigten und von Peter Altmaier wohl auch nicht zu bewältigenden “Energiewende” niederschlagen und uns politisch möglicherweise auf die Füße fallen. Hierüber sollten wir mal gesondert diskutieren, bevor es zu spät ist.
Grüße Uli
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Liebe Freunde,
der weitere Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen muss bei uns im Vogtland soweit wie nur irgend möglich vermieden werden. Schon jetzt sind die Strompreis von viele nicht mehr bezahlbar, EEG-Umlage und Netzausbaukosten werden diese Preisexplosion verbunden mit erheblichen Naturzersörungen weiter vorantreiben. Eine Alternative für uns ist hier die Biomassenutzung.
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Das sehe ich etwas anders. Windkraft ist uneffektiv bei uns, die gehört auf die Meere. Aber Solarenergie kann etwas bringen. Und die Preise explodierten auch vor der von den Grünen seit Jahrzehnten vorangetriebenen Energiewende. All das kostet Geld, aber die Rohstoffe für die bisherige Energierzeugung werden auch ständig teurer.
Und wollen wir ein KKW oder gar ein Endlager vor der Haustür haben?
Und die Netzkosten? Jahrzehnte enthielt unser Strompreis einen Teilbetrag für die Netze. Der wurde von den energiemonopolisten als Gewinn ausgeschüttet. Es wurde fast nichts investiert. Nur der DDR haben wir ein modernes Netz zu verdanken!!! Im Münsterland sind unterm Schnee vor wenigen Jahren Masten von 1925 zusammengebrochen!
Wo ist denn die Politik,um diese bereits durch den Bürger bezahlten Investitionen in die Netze einzufordern???
Die Japaner sind da übrigens pragmatischer. Im vergangenen Jahr haben sie (in nur einem Jahr) die Bauvorschriften so geändert, daß JEDER Neubau mit Solarzellen auszustatten ist. In Deutschland würde man über einen solchen Vorschlag erstmal Jahrzehnte diskutieren!
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Das Vogtland will Energieautark werden! Was spricht da gegen? Nun Jeder möchte etwas ändern, ABER nicht bei sich selbst! Wie kommt das?
Windkraftanlagen mögen für manchen nicht in die Natur passen, aber es gehört nun zu unsere Entwicklung dazu, wenn sich die ältere Generation dagegen wehrt meinetwegen, aber am Ende leben wir Jungen ein paar Jahrzehnte länger und wir haben uns daran gewöhnt. Wir sind eine Windreiche Region, deswegen ist es in Ordnung wenn ein paar da stehen, denn zu Windparks wird es hier nicht kümmern. Schaut einfach mal nach Ebmath da wird gerade in Wind investiert ohne zu murren. Die Deutschen können nur meckern daher auch immer dieser Verzug!
Solar wird im Vogtland enorm aufgerüstet, was super ist. Der Vorschlag, wie die Japaner die Bauvorschriften zu ändern ist Perfekt, aber zum Glück sind die Unternehmen schneller, als die Politik, denn Solaranlagen auf den Flachdächern steigen stetig. Was super für das Vogtland ist, sind Biogasanlagen, wir besitzen so viel Parkanlagen etc können daher daraus Energie gewinnen. Warum schicken wir das grün zu Glitzner und Co?, Das wäre eine Alternative die Ausbaubr ist. Kann man eigentlich die Talsperren weiter ausbauen?
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Die dezentrale Energieversorgung mit Solarstromanlagen ist gerade für den ländlichen Bereich das Mittel zur Stromkostensenkung. Weder Windkraft noch Biomasseanlagen können so eingesetzt werden. Der Strom muss zukünfzig dort erzeugt werden, wo er verbraucht wird! Schon heute kann jeder Bürger und Gewerbetreibende mit einer Investiotion in diese Energieform seine Stromkosten aktiv senken – und das zu Preisen, die heute bei ca. 1500 Euro pro 1000 Watt auf dem Dach liegen. Der Eigenverbrauch und die Speicherung von Solarstrom werden zukünftig zu einer fast vollständigen Netzautarkie führen und uns unabhängig von RWE (Envia/Statdwerke Plauen), E.On, Vattenfall und Co. führen.
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Das Problem dabei ist nur, das der PV-Strom nur deshalb beim Anlagenbetreiber die Stromkosten senkt, weil die Nachbar deutlich mehr dafür zahlen. Es wär also wesentlich einfacher – und umweltfreudlicher – wenn ich meinem Nachbar einfach Geld schenken würde. Der Wahnsinn wird besonders in der Vergütung für die Eigenstromnutzung deutlich. Da ja niemand PV-Strom braucht und will, schon gar nicht in den überlasteten Netzen zahlen wir dafür das Strom nicht eingespeist wird. Die Allgemeinheit subventioniert damit Energieverschwendung. Zum Thema Speicherung nur soviel – bis jetzt gibt es noch nichtmal im Ansatz technische Lösungen dazu die wenigsten habwegs wirtschaftlich sind. Das einzig denkbare sind nach wie vor Pumpspeicherwerke. Dafür bräuchte wir allein im EnviaM-Gebiet 45 Stück. Abgesehen von den Kosten wäre das eine Umweltzerstörung gigantischen Ausmaßes. Zur Zeit betreiben wir eine Politik die Arnold Vaatz (MdB) sehr treffend so beschrieben hat: “wir springen aus einem Flugzeug in der Hoffnung, dass irgendwann der Fallschirm erfunden wird” …
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Ländlicher Raum und Energiepolitik stehen – gerade bei uns im Vogtland – in engem Zusammenhang. Wir haben Reserven, die es gemeinsam auszuloten gilt. Seit Jahren ist Energie ein politisches Thema für mich und seit der m.E. übereilt im Bundestag (moderat formuliert) durchge”setzt”en Energiewende. Nun, in unserer Region sind KKW oder Braunkohle ebensowenig ein Thema wie CCS, obwol ich auch Etliches dazu sagen könnte und auf Nachfrage gern auskunftsbereit bin. Es geht hier bei uns im wesentlichen um Solar, Windkraft, Netzausbau und Biomasse.
Gehen wir das mal durch. Wir sind uns sicher einig, dass unser schönes Vogtland (wie schön es bei uns ist, müssen wir uns immer mal wieder von Besuchern vor Augen führen lassen) in Sachen Tourismus ausbaufähig ist. Zwischen Tourismus und den auf Grund der Energiewende zu erwartenden Maßnahmen bestehen allerdings erhebliche Interessenkonflikte.
Touristen kommen z.B. wegen der größten Ziegelbrücke der Welt, der Talsperre Pöhl und nicht zur Besichtigung von Wind- oder Solarparks. Im Gegenteil: In anderen Teilen Deutschlands hat sich bereits gezeigt, dass Windparks in touristisch attraktiven Gegenden zu einem Rückgang des Tourismus geführt haben. Können wir uns das, die wir gerade dabei sind, unser Vogtland touristisch attraktiver zu machen, eigentlich leisten?
Ein Hauptproblem der übereilten Energiewende ist auch die drohende Flächenversiegelung. Wo Solarparks stehen, ist keine Landwirtschaft möglich. Auch Fundamente von Windkraftanlagen und neuen Strommasten nehmen – wenn auch in geringem Maße – Anbauflächen weg. Sie behindern auch die Bestellung der Flächen durch unsere Landwirte. Dass diese dass in Kauf nehmen, ist verständlich, bringen doch Pachten und Beteiligungen recht gute Renditen, wie erst gestern bei FRONTAL 21 zu “bewundern” war. Ja und wer bezahlt das eigentlich? Neben Unternehmen, von denen sich schon einige ihre Abwanderung in energiepreisgünstigere Staaten überlegen, doch auch jeder Bürger, darunter auch sozial Schwache, die das nicht so leicht “auffangen” können.
Natürlich ist es mit Benennen von Problemen nicht getan. Man sollte schon versuchen, Ideen auf konstruktive Weise einzubringen und darüber zu diskutieren.
Wie sagte doch der berühmte Lord Yehudi Menuhin? “Das Grün der Wiesen und Wälder ist hier viel heller und frischer als anderswo, ja sogar als in Irland.”
Tja, und das was wir von diesem schönen Grün nicht mehr brauchen, weil ja auch Landschaftspflege erforderlich ist, vom Forst über den Strassenrand bis zum Kleingarten, werfen wir meist einfach weg oder fackeln es im April und Oktober einfach ab. Ich habe konkrete amtliche Zahlen von Bund und Land, nach denen Sachsen in der Erfassung und Verwertung von Grünabfällen bundesweit im hinteren Drittel rangiert und der Vogtlandkreis in Sachsen das Schlusslicht darstellt. Positiv gesehen: Wir haben da erhebliche Reserven, die es zur energetischen Nutzung von Biomasse zu nutzen gilt.
Und ein wichtiger Schlußsatz: Biomasse ist die einzige regenerative Energieform, die Kontinuität aufweist und ohne weiteren Aufwand speicherbar ist. Deshalb sollte sie bei energiepolitischen Betrachtungen in unserem Kreis in den Vordergrund gestellt werden.
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Es sind im Vogtland genug Dachflächen vorhanden, um Photovoltaikanlagen zu installieren. Es braucht hier keine Solarparks! Nur so ist eine sinnvolle dezentrale Energieversorgung möglich.
Bei Biomasseanlagen braucht man immer einen natürlichen Input (Biomasse). Ich spreche auch die Probleme der Flächenkonkurrenz, Monokulturen usw. an. Biomasse hat eine natürliche Kapazitätsgrenze.
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Gerade liesst man in den Medien, daß die Bahnstrecke Plauen – Cheb zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden soll. Die Strecke in Dresden soll entlastet werden.
Landrat Lenk jubelte in der Zeitung. Offensichtlich ist ihm entgangen, daß damit ein wesetnlicher Teil des Vogtlandes zerstört wird. Diese Strecke soll nicht ausgebaut werden, um Gäste nach Bad Elster zu befördern, wie er vermutet, sondern im 10min Takt Containerzüge dürch das Vogtland donnern zu lassen. Heute waren in der Freien Presse erste Dateils der Planungen zu lesen.
Jeder kann sich andernorts an den Haupttrassen der Bahn davon überzeugen, was das für die Anwohner bedeutet, Und selbst in 1km Entfernung wird es sehr sehr laut.
Dies bringt für unser Vogtland nur Nachteile, die Torismusbranche wird im Elstertal darunter leiden. Eine gewisse Skepsis wäre angebracht
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Der Containerterminal ist wieder so ein Schnellschuß.
Mitten in Plauen sollen Containerzüge auf LKW umgeladen werden, diese dann die eh schon mit Mautflüchtlingen überfüllten Straßen noch mehr überlasten.
20km südlich befindet sich das Autobahndreieck Hochfranken, wenige km entfernt die Autobahn A9. Eine bald elektrifizierte zweigleisige Hauptstrecke führt keine 0,5km an diesem Dreieck vorbei. Keinerlei Wohnbebauung in der Nähe.
DORT wäre der ideale Standort eines Containerterminals. Aber das ist ja ein anderer Kleinstaat, und bis hinter die Kleinstaatengrenze kann man nicht denken…
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Sehr geehrter Herr Stein, ich gebe Ihnen Recht und das haben wir als vogtländische CDU auch stets vertreten: Wir müssen in einem größeren Wirtschaftsraum denken, der sich eben nicht an Landkreisgrenzen und Ländergrenzen orientiert. Hierbei sind Entfernungen bis Chemnitz, Gera, Bayreuth oder Karlsbad ohne weiteres zu berücksichtigen.
Ich bin aber auch dafür, dass wir uns Vogtland um das Containerterminal bemühen sollten, wenn wir einen wirklich geeigneten Standort nahe der Autobahn/Bundesstraße anbieten können, um die Wirtschaftsleistung in der Region zu halten. Momentan sind mehrere Standorte – auch autobahnnahe – in der Prüfung. Die Synergieeffekte aus einer solchen Standortenscheidung können für das Vogtland aus wirtschaftlicher Sicht hoch interessant sein.
Sören Voigt
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Es wurde aber in den Medien auch stets berichtet, daß kaum Arbeitsplätze entstehen werden. Ich habe mir einmal so eine Anlage angesehen, das CTA in Altenwerder. Dort werden Tausende Container am Tag entladen. Arbeitsplätze jedoch findet man kaum. 20 Dispatcher in drei Schichten, einige wenige Arbeiter – es läuft alles automtisch. Hier wird es ähnlich wie in Glauchau um einen geringeren Umschlag gehen. Und welche Zulieferfirmen sollen sich ansiedeln? Da braucht es nicht. Dafür belasten wir die Straßen unserer Region, müssen die Infrastruktur vorhalten, müssen mit Lärm und Dreck umgehen. Ist es das wirklich wert?
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Ich finde es durch aus Sinnvoll das wir solch ein Containerterminal zu uns holen. Ich denke das wir somit Arbeitsplätze schaffen können und wirtschaftlich wieder ein neues Standbein haben. Sicher hat der Terminal Nachteile, aber auf die Chance zu verzichten wäre ein Fehler.
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Nun da kritische Meinungen wohl recht schnell ausgeblendet werden (siehe mein Betrag von 05. Juni) möchte ich sie nochmal wiederholen. Für mich ist der Erhalt unserer noch weitgehend intakten Natur und Landschaft sehr wichtig. Sie ist in erster Linie für die Menschen die hier leben von großer Bedeutung aber auch für das Vogtland als Tourismusregion. Dazu gehört, das eine weitere Landschaftszerstörung durch Windkraft- und große Photovoltaikanlagen vermieden werden muss. Es dürfen keine neuen Standorte für Windräder und große PV-Anlagen ausgewiesen werden. Kleine Dachanlage tragen zwar bei der gegenwärtigen Fördersituation auch zur Strompreisexplosion und damit zum Niedergang gerade unserer kleinteiligen vogtländischen Wirtschaft bei (Vowalon aus Treuen klagt richtigerweise gegen die EEG-Umlage), sie tragen aber wenigstens nicht zur Umweltzerstörung bei. Es sei in diesem Zusammenhang noch darauf hin gewiesen, das Windkraft und Photovoltaik auch langfristig nicht nur die mit Abstand teuersten Formen der Stromgewinnung sind, sondern wohl auch diejenigen die die meisten wertvollen natürlichen Ressourcen verschwenden. Um die gleiche Strommengen (kWh) zu erzeugen muss auf Grund der sehr geringen Volllaststunden die 5 bis 6-fache Leistung als bei konventionellen Energieformen installiert werden. Zudem muss nochmal die gleiche Leistung als Backup auch in Form klassischer Kraftwerksleistung zur Verfügung stehen, da ja keine gesicherte Leistung zur Verfügung steht. In den 1990er Jahren als es noch allgemein aufwärts ging konnten wir uns vielleicht solchen kostspieligen Luxus auf Kosten der Umwelt und der Arbeitsplätze leisten. Heutzutage ist das wirklich unverantwortlich. Schau mer mal wie lang der Beitrag diesmal geduldet wird …
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Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen nicht ausbauwürdigen Energieformen Wind und Solar sehe ich im vogtländischen Energiekonzept und Energiemix große Reserven auf dem Gebiet der Biomassenutzung, der Kraft-Wärme-Kopplung und dem Ausbau oder zumindest Erhalt der in einigen Städten und Gemeinden vorhandenen Fernwärmenetze. Hier kann wirklich etwas zur Dezentralisierung der Energieversorgung getan werden ohne neue Umweltschäden zu erzeugen. Die Debatte um das aktuelle Energiekonzept im Vogtlandkreis muss hier intensiv und ideologiefrei geführt werden.
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